Freitag, 27. Mai 2016

Orléans

dlp games: Orléans
Orléans von Reiner Stockhausen

Ein Spiel für 2-4 Spieler

Die Spielidee:

Im mittelalterlichen Treiben rund um Orléans stellt sich jeder Spieler seine Gefolgschaft selbst zusammen: Bauern, Händler, Ritter, Mönche...
Alle werden mit ihren Fähigkeiten gebraucht, um die Vorherrschaft auszubauen, ob im Handel, als Bauherr oder im Dienste der Wissenschaft. Ritter vergrößern den eigenen Aktionsradius und werden zugleich benötigt, um Handelsreisen zu begleiten. Im Dorf kann man Handwerker engagieren, die beim Bau von Kontoren helfen und Werkzeug herstellen. Gelehrte sind wichtig, um den Fortschritt voran zu treiben. Nicht zuletzt lohnt es sich, im Kloster aktiv zu werden, denn mit Hilfe der Mönche ist man dem Schicksal weniger stark ausgeliefert.
Immer möchte man mehr Aktionen ausführen als man kann und Wege, die zum Ziel führen, gibt es viele. Die Kunst besteht darin, aus den verschiedenen Spielelemente eine Kombination zu wählen, die am besten zur eigenen Strategie passt.

Meine Meinung zur Aufmachung:

Die Spielidee sagt bereits, dass wir uns in Orléans befinden. Dass das Spiel im Mittelalter platziert ist und nicht in der Neuzeit, wissen wir auch schon. Und falls ihr den Text nicht lesen solltet, wisst ihr es spätestens durch die Grafik auf der Schachtel. Dort abgebildet seht ihr einen Mönch, einen Ritter und einen Bauern. Allerdings sind sie nicht einfach so aufgemalt. Sie wirken wie Zeichnungen, die man in alten Schriften aus dieser Zeit kennt. Meist ist dort der erste Buchstabe eines Kapitels
Orléans: Aufbau
verschnörkelt gestaltet und die Menschen bzw. Figuren auf das Wesentlichste reduziert. So auch hier. Die Schriftart ist sehr kunstvoll gehalten und ähnelt den Einträgen aus Büchern (wobei die Buchstaben in Büchern noch aufwändiger gestaltet waren/sind, als hier). Den Stand oder Berufsbezeichnung der einzelnen Figuren erkennt man an den wesentlichen Merkmalen und nicht durch viel Schnickschanck, der an ihnen haftet.
Im Hintergrund seht ihr zudem die Ländereien bzw. die Landschaft von Orléans.
Ich persönlich finde, dass die Grafik gut zu der Thematik passt. Es ist nicht irgendein neuzeitlicher Schick, sondern die typische mittelalterliche Art, Geschehnisse grafisch darzustellen. Von dem Spiel als solches erfährt man allerdings noch nicht so viel. Man weiß nur, dass diese Personengruppen irgendwie enthalten sind und dass es in Orléans spielt. Dennoch kann man erkennen, dass die Personen miteinander interagieren, daher spiegelt es schon in gewisser Weise das Spiel wider.

Meine Meinung zum Material:

Das Material zu Orléans ist jetzt nichts, was man noch nicht gesehen hat. Es ist sehr solide gestaltet und qualitativ durchschnittlich. Meiner Meinung nach hätten die Pappteile etwas dicker sein können. Bei denen habe ich manchmal das Gefühl, dass man sie nur schief anschauen muss, damit sie auseinander fallen. Das tun sie natürlich nicht und sie sind auch stabil. Aber ich hätte sie mir schon etwas robuster gewünscht.
Was mir bei meiner letzten Partie Orléans aufgefallen ist, ist die Qualität der Münzen. Die sind auch relativ dünn gehalten, aber geben eine Art Klimperton von sich. Wenn ihr also mehrere Münzen in der Hand hin und her schwenkt, dann hört es sich so an, als ob es richtige Spielmünzen aus Kunststoff seien. Das ist zumindest meine Empfindung, die meisten denken sich jetzt bestimmt, "was erzählt die da...."
Naja, kommen wir also zum Inhalt: mitgeliefert sind 4 Spielertableuas, 4 Stoffbeutel (pro Spieler einer), 1 Spielplan, 1 Spielplan "segensreiche Werke", 4 Händlerfiguren (pro Spieler einer), 40 Kontore (pro Spieler 10), 28 Holzwürfel (pro Spieler 7), 104 Personenplättchen je 4 pro Spielerfarbe, also 16; 10x Schiffer; 10x Handwerker; 10x Händler; 14x Mönche; 14x Ritter; 14x Gelehrte und 16x Bauern), 90 Warenplättchen (24x Getreide; 21x Käse; 18x Wein; 15x Wolle und 12x Brokat), 16 Technikplättchen, 14 Bürgerplättchen, 47 Münzen (22x 1er; 12x 5er und 13x 10er), 20 Ortskarten (13x "I" und 7x "II"), 18 Stundenglaskarten, 2 Übersichtskarten (die dasselbe Format wie die Stundenglaskarten haben und somit eher Plättchen sind; außerdem ist ein auf Deutsch und eins auf Englisch) und zuletzt gibt es noch einen Startspielermarker.
Ja, von der Masse ist es schon in Ordnung. Ihr bekommt den Karton schon gut voll, allerdings zum großen Teil auch nur wegen dieser übergroßen Stoffbeutel. Für knappe 40 Euro ist das Spiel meiner Meinung nach aber schon etwas teuer. Es sind zum Großteil nur Pappelemente enthalten. Sollte also von den Produktionskosten nicht so viel verschlucken, aber ich kann das auch nur vermuten. Von der Materialmenge kann man es ungefähr mit Village oder Die Burgen von Burgund vergleichen. Gerade bei Village finde ich die Qualität sogar deutlich besser. Trotzdem liegen diese beiden genannten Spiele preislich weit unter Orléans. Dennoch kann ich an dieser Stelle schon einmal verraten, dass sich Orléans auf jeden Fall lohnt. Und da tut der Preis dann nicht ganz so arg weh ;)

Spielmechanik:

Diese Rubrik gefällt mir am meisten :D Gerade wenn ich jetzt über Orléans schreiben kann/darf. Ich finde das Spiel einfach nur klasse, es bietet so vieles, verbindet verschiedene Spielmechanismen miteinander und jede Partie ist auf seine Weise einzigartig. Aber kommen wir erst einmal zu den Elementen... ich kann ja nicht einfach die Bewertung vorweg nehmen ;)
In Orléans geht es darum, die Vorherrschaft im ganzen Land zu erlangen. Das finde ich ein wenig übertrieben, ihr nicht auch? Naja, egal...
Das bekommt ihr allerdings nur hin, wenn ihr euch Hilfe sucht. Ihr könnt nicht ohne Gefolgsleute zum Herrscher eines Landes werden. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Wieso sollte es da bei Orléans anders sein?
Deshalb zieht ihr los und trefft dabei immer wieder auf Leute, die in eure Gefolgschaft eintreten. Naja, so ganz ist es nicht... ihr werbt sie mehr oder weniger an. Aber wie genau geht das und was habe ich eigentlich davon?
Insgesamt müsst ihr wissen, dass Orléans über 18 Runden geht. Jede dieser Runden hat 7 Phasen. Jetzt denkt ihr euch, dass das ganz schon viel ist und wie man da noch den Überblick behalten soll. Das ist ganz einfach, denn die einzelnen Phasen sind nicht so sonderlich kompliziert gestaltet und lassen sich schnell abhandeln. Ich kann euch jetzt schon sagen, dass Orléans sehr leicht zu lernen ist und der Einstieg in die erste Partie recht einfach ist. Gerade, wenn ihr schon viele Erfahrungen mit Strategiespielen sammeln konntet. Selbst für Gelegenheitsspieler kann die erste Partie recht angenehm werden. Aber natürlich brauchen diese evtl. etwas länger, um den Dreh aus dem Spiel zu durchblicken...
Egal, weiter im Text...
Gehen wir einfach mal die einzelnen Phasen durch und ihr werdet schnell merken, was ich meine.

  • Phase 1 - Stundenglas aufdecken: Jede Runde (bis auf die erste, da habt ihr von Anfang an die "Wallfahrt") wird ein neues Stundenglasplättchen aufgedeckt. Hierbei müssen sich die Spieler immer neuen Ereignissen stellen. Es kann also sein, dass ihr in der einen Runde Steuern zahlen müsst und in der nächsten verliert ihr einen Gefolgsmann durch die Pest. Die Ereignisse werden aber erst in Phase 6 relevant und beeinflussen euch nicht direkt beim Aufdecken (bis auf die Wallfahrt).
  • Phase 2 - Volkszählung: Hierbei schaut ihr euch die Leiste der Bauern an. Wer am weitesten vorne ist, erhält in dieser Phase eine Münze aus dem allgemeinen Vorrat. Der Spieler, der mit seinem Holzstein am weitesten hinten liegt, muss eine Münze abgeben. Dieses Vorgehen könnt ihr auch gut an der angeführten Grafik erkennen.
  • Phase 3 - Gefolgsleute ziehen: In dieser Phase zieht ihr Gefolgsleute aus eurem Beutel. Zu Beginn des Spiels habt ihr genau 4 Gefolgsleute. Im Verlauf erhaltet ihr immer wieder Neue dazu. Wie viele Gefolgsleute ihr ziehen dürft, entnehmt ihr der Ritterleiste (die Rote). Dort seht ihr über den einzelnen Feldern Zahlen. Diese Zahlen geben an, wie viele ihr in Phase 3 ziehen dürft. Nachdem die Plättchen aus dem Beutel gefischt wurden, legt ihr sie auf eurem Tableau (in der unteren Spalte, also dem Markt) ab.
  • Phase 4 - Planung: Wie der Name schon sagt, plant ihr hier eure Aktionen. Ihr schickt eure Gefolgsleute zu den einzelnen Orten, um in Phase 5 die entsprechenden Aktionen auslösen zu können. Natürlich könnt ihr auch Gefolgsleute auf dem Markt verweilen lassen. Das heißt, dass ihr nicht alle "verplanen" müsst. Allerdings solltet ihr wissen, dass der Platz im Markt begrenzt ist. Wenn ihr also in späteren Runden beispielsweise 5 Gefolgsleute ziehen dürft (in Phase 3) und ihr aber noch 4 auf dem Markt liegen habt, dann dürft ihr nur noch vier nachziehen. Denn der Markt bietet nur einen Platz für 8 Gefolgsleute. So oft kommt es aber nicht vor, dass man so viele Gefolgsleute ungenutzt lässt ;)
  • Phase 5 - Aktionen: Diese Phase stellt neben Phase 4 das Herzstück Orléans dar. Jeder Ort auf eurem Tableau steht für eine bestimmte Aktion und führt zu verschiedenen Auswirkungen. Eine Aktion kann immer nur dann ausgelöst werden, wenn alle Felder mit den entsprechenden Gefolgsleuten vollständig abgedeckt sind. Das heißt, wenn ihr einen Bauern und Seefahrer braucht, dann müssen auch genau diese Figuren dort liegen (es sei denn, ihr habt einen Mönch, der als Joker fungiert oder eines der Felder mit einer Technik dauerhaft abgedeckt). Wenn ihr einen solchen Bereich komplett abgedeckt habt, könnt ihr euch entscheiden die Aktion
    auszuführen oder sie für einen späteren Augenblick aufzusparen. Insgesamt macht jeder Spieler immer genau eine Aktion, dann sind alle anderen dran und man selbst kann dann die nächste Aktion machen, wenn die Reihe an ihm wieder angelangt ist. Auf die Aktionen werde ich jetzt nicht in allen Einzelheiten eingehen. So viel sei gesagt: Ihr könnt durch die Aktionen Gefolgsleute anwerben (wenn ihr eine solche Aktion auslöst, nehmt ihr euch den Gefolgsmann und schreitet auf der entsprechenden Leiste mit dem Holzstein voran), könnt reisen gehen, die segensreichen Werke nutzen (indem ihr Gefolgsleute dorthin entsendet) oder die Leiste der Gelehrsamkeit beeinflussen. Wenn ihr euch schon alleine die Spielertableaus anseht, stellt ihr fest, dass ihr sehr viele Möglichkeiten habt. Aber die einzelnen Aktionen sind nicht sonderlich schwer zu verstehen, zumal es grafisch erklärt wird.
  • Phase 6 - Ereignis: Wie gerade schon bei Phase 1 angekündigt, werden nun die Ereignisse der Stundengläser relevant. Je nach aktuellem Stand, wird jetzt die Wirkung des Stundenglas ausgeführt. Das heißt, wenn ihr für die aktuelle Runde beispielsweise das Pestplättchen habt, dann müsst ihr genau jetzt schauen, wer von euren Gefolgsleuten sterben muss. Einzige Ausnahme, ist die Wallfahrt. Diese hat für die gesamte Runde einen dauerhaften Effekt. Wenn diese offen ausliegt, dann darf in der ganzen Zeit kein Mönch angeworben werden.
  • Phase 7 - Wechsel: Hier wechselt der Startspieler reihum und es geht weiter mit Phase 1.
Wenn ihr jetzt die Phasen seht, ist es eigentlich relativ überschaubar. Ihr macht jede Runde dieselben Schritte und da sollten die Phasen dann auch schnell verinnerlicht werden. Auch die einzelnen Aktionen sind gut und verständlich aufgemalt. Ihr seht immer, welche Figuren ihr braucht und was sie am Ende auslösen. So einfach ist das. Wie gesagt, die Regeln sind sehr simpel und auch zum Glück nicht so super lang. Das gefällt mir zum Beispiel an Orléans auch richtig gut. Ihr habt ein relativ komplexes Spiel, dass aber keine 30 Seitenregel benötigt. Ist für mich ein sehr positiver Aspekt :)

Meine Meinung zum Spiel:

Ihr habt wahrscheinlich schon bemerkt, dass ich Orléans nicht so schlecht finde. Es hat für mich genau die richtige Mischung erhalten. Ihr habt einen Deckbuilding-Mechanismus mit überdurchschnittlichen Strategieelementen. Solche Spiele gefallen mir echt gut, gerade dann, wenn die einzelnen Mechanismen auch noch stimmig miteinander agieren. Es gibt ja einige Spiele, wo verschiedener Kram miteinander vermischt wird und man hofft, dass etwas Gutes dabei herumkommt. Bei Orléans merkt man einfach, dass man es nicht einfach nur versucht hat, sondern es auch wirklich in die Tat umgesetzt hat. Meiner Meinung nach, war es nicht umsonst als Kennerspiel des Jahres 2015 nominiert. Und wenn ich ehrlich bin, hätte es gewinnen müssen. Ich kenne zwar Broom Service nicht, aber es scheint mir doch etwas schwächer wegzukommen als Orléans. Aber das kann ich nicht mit Fakten belegen, da spreche ich einfach nur aus meiner subjektiven Meinung, die ich mir aufgrund verschiedener Rezensionen gebildet habe. Wie gesagt, für mich eine klare Fehlentscheidung, aber so ist das halt im Leben oder im Fußball...
Dass mir die Regellänge gefällt, habe ich oben schon einmal angerissen. Sie ist einfach optimal. Man hat echt viele Spielmöglichkeiten und trotzdem muss ich nicht erst 30 Seiten vorher lesen, um überhaupt anfangen zu können. Auch die Formulierungen sind sehr eingängig und verständlich. Wieso ich das jetzt so hervorhebe? Ganz einfach, ich habe in letzter Zeit wieder viele schlechte Regeln gesehen/gelesen... nur um ein Beispiel zu nennen: Tesla vs. Edison. Also diese Regel ist wirklich schlecht. Ich habe es damals in der Spieleschmiede extra mitgefördert, um 1. Versand zu sparen und 2. auch noch eine deutsche Version inkl. zu erhalten. Die hätte ich mir aber auch sparen können. Keine Ahnung, wer da mit der Übersetzung beauftragt war. Wenn ich etwas Wort für Wort übersetzt haben möchte, dann kann ich das auch selbst. Bei Erschaffung des Regelwerks hat man wohl nicht ganz so gut überlegt... naja... anderes Thema!
Ja, aber aus diesem Grund wollte ich das nochmal kurz erwähnt haben. Denn wenn Orléans mal lange nicht gespielt hat, genügt ein kurzer Blick in die Regel bzw. auf die Spielfelder. Diese erklären meiner Meinung nach auch schon einen Großteil.
Bzgl. der Thematik kann man sich jetzt streiten, ob sie aufgesetzt ist oder nicht. Ich persönlich finde, dass sie gut passt und auch die einzelnen Elemente dazu Sinn ergeben. Wenn ihr alleine die Strafen nehmt, die euch drohen, wenn ihr nicht zahlen könnt. Da wird von Folter gesprochen. Und das nicht einfach nur daher gesagt, es ist wirklich Folter. Ihr verliert so lange etwas, bis ihr auch wirklich die letzten Schulden beglichen habt. Es ist nicht einfach so, dass ihr mal eben ein paar Siegpunkte verliert. Nein, ihr könnt Gefolgsleute oder Waren oder sonst etwas verlieren. Ich finde das schon hart und daher ist die mittelalterliche Thematik schon sehr gut gewählt. Wie wir ja alle wissen, war es dort nicht immer so rosig...
Zu der Spieldauer und Personenzahl lässt sich folgendes sagen: Es ist in jeder Runde gut spielbar und auch die Dauer ist erträglich. In jeder Konstellation fand ich die Zeit sehr angenehm und durch das eigene Planen, hat man auch gar nicht das Gefühl, dass man lange auf seinen Zug warten muss. Eine hohe Downtime hat Orléans somit nicht. Einzig was etwas voneinander abweicht ist die Aktion mit dem Reisen. Es werden für zwei bzw. drei Spieler weniger Waren ausgelegt, allerdings kommt man sich hier nicht so sehr in die Quere wie bei einer Partie zu viert. Denn dabei ist es dann echt schwer noch ein Kontor platziert zu bekommen. Vielleicht hätte man da eine optionale Karte mit einfügen sollen, wie es sie zum Beispiel bei Small World gibt. Ansonsten kann man Orléans wirklich gut zu zweit, dritt oder viert spielen.
Mir gefällt Orléans wirklich gut und ich kann es euch nur ans Herz legen. Ich würde sogar so weit gehen, dass jeder ein Orléans haben sollte :) Und nein, ich wurde nicht von dlp games dazu genötigt, diese Aussage zu tätigen. Ich schreibe hier alles frei nach Schnauze...
So und jetzt los, kaufen, kaufen, kaufen... :D :P

Orléans - Kannst du der Folter entgehen?





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