Freitag, 22. Juli 2016

Panic Station

Pegasus: Panic Station
Panic Station von David Ausloos

Ein Spiel für 4-6 Spieler

Die Spielidee:

Im Jahre 2220. Die Station Recon-6 sendet keine Signale mehr zur Erde. Die Regierung schickt einen speziell ausgebildeten Rettungstrupp los. Doch in den finsteren Gängen der Station lauern außerirdische Parasiten einer unbekannten Spezies...
Eure Mission: Findet das Parasitennest und vernichtet es!
Doch einer von euch wird zum willenlosen Wirtstier der Parasiten und wechselt die Seiten. Unerkannt versucht er, das Team zu sabotieren und zu infizieren, um die Mission zu vereiteln. Niemand kann irgendjemandem trauen. Die Paranoia steigt.

Willkommen in der Panic Station!

Meine Meinung zur Aufmachung:

Tja, zur Aufmachung lässt sich irgendwie nicht viel sagen. Das Cover zeigt einen Mann, dessen Gesicht man nicht komplett sehen kann. Also seine Augen sind durch den Schriftzug "Panic Station" bedeckt. Hm...
Panic Station: Aufbau
Dann hat man noch sehr dunkle Hintergrundfarben mit einem Stich an Rot und Grün gewählt. Im Grunde ist das Titelbild sehr nichtssagend. Es könnte sich bei dem Spiel um ein Zombieszenario handeln, oder eine Geschichte, die in einem Krankenhaus spielt. Aber dass es sich jetzt um eine Raumstation handeln soll, damit hätte ich nicht gerechnet. Zumindest, wenn ich einzig und allein das Titelbild betrachte. Es hat ein bisschen was dystopisches, aber mehr auch nicht. Bzgl. Grün und Rot... ja, die Farben machen Sinn für die Frage, bin ich infiziert oder nicht. Da spielt man auch mit den beiden Farben. Und vielleicht soll der Schriftzug über den Augen auch bedeuten, dass man nie weiß, wer in einem Team zusammen ist. Aber das ist meiner Meinung nach sehr weit hergeholt, bzw. lässt sich nur in dieser Weise interpretieren, wenn man das Spiel schon kennt. Hm, von daher weiß ich nicht, ob das Cover so gut gewählt war. Denn ohne den Text auf der Rückseite, wüsste man nicht, um was es eigentlich hier geht.

Meine Meinung zum Material:

Das Spielmaterial entspricht der Standard-Pegasusqualität. Also handelt es sich um solides und gutes Material, das nicht so schnell verbraucht aussieht. Selbst nach mehrmaligem Spielen sehen die Karten immer noch wie neu aus. Einzig die doofen Aufstellfüße hätte man etwas lockerer konstruieren können. Denn so war es echt schwer die Pappfiguren anzubringen.
Panic Station besteht aus 20 Raumkarten, 46 Fundkarten + 6 Bonusfundkarten, 12 Charakterkarten (je 2 pro Spieler), 18 Infektionskarten (je 3 pro Spieler), 1 Thermotafel, 12 Thermokarten (je 2 pro Spieler), 1 Übersichtsblatt (für die einzelnen Gegenstände), 1 vierseitiger Würfel, 12 Spielfiguren (je 2 pro Spieler), 10 Parasitenplättchen, 1 Türkarte und 6 Übersichtskarten (je 1 pro Spieler).
Was man vielleicht noch hätte ändern können, wäre die Geschichte mit dem Übersichtsblatt der Gegenstände. Jedes Mal, wenn Leute Karten ziehen und nach dem Blatt fragen, kann man davon ausgehen, dass sie einen Gegenstand gezogen haben, der nicht allzu oft vorkommt (im Gegensatz zu Benzin beispielsweise). Klar, man kann auch danach fragen, um von sich abzulenken, aber naja... Es wäre vielleicht nett gewesen, wenn 6 Übersichten enthalten wären. Aber man kann ja schon froh sein, wenn überhaupt eine Übersicht beiliegt. Da finde ich es zum Beispiel richtig gut, dass zumindest die Rundenabläufe als Spielübersicht vorhanden sind. Ja, die Übersicht der Gegenstände könnte man sich jetzt noch kopieren, aber es wäre halt einfacher gewesen, wenn sie von vornherein sechs mal enthalten wäre.
Ansonsten ist das Material sehr solide und von guter Qualität. Das Spiel habe ich damals für 10 Euro im Müller käuflich erworben. Da kann man also nicht meckern.
Ihr seht, alles ist gut und weiter geht's...

Spielmechanik:

Wie ihr schon der Einleitung entnehmen könnt, handelt es sich bei Panic Station um ein sehr paranoides Spielprinzip. Das heißt, wir haben es hier mal wieder mit einem kooperativen Spiel inklusive Verrätermechanismus zu tun. Dass ich so etwas gerne spiele, konntet ihr meinen bisherigen Rezensionen entnehmen. Daher musste Panic Station dann auch irgendwann her. Und ich muss sagen, auch wenn die Regel etwas wurschtelig ist, das Spielprinzip ist richtig gut, sofern man irgendwann durch die Erklärung steigt. Denn die ist an einigen Stellen nicht immer sehr eingängig.
Okay, also fangen wir an...

Spielvorbereitung:
Da wir ein kooperatives Spiel mit Verrätermechanismus haben, muss es zu Anfang auch eine Methode geben, um den Verräter auszuwählen. Dies macht ihr während der Spielvorbereitung. Beim Zusammenstellen des Fundstapels kommt es zu einer kleinen Besonderheit. Zunächst sucht ihr die Wirtskarte (hat ein Biohazard abgebildet) heraus und zusätzlich noch pro Spieler eine Benzinkarte. Danach mischt ihr die übrigen Fundkarten und nehmt entsprechend eurer Spieleranzahl ein paar Karten vom Stapel (die Menge könnt ihr der Tabelle aus der Regel entnehmen). Diese Karten vermischt ihr nun mit den aussortierten Karten (Wirts- und Benzinkarte/-n). Die so gemischten Karten kommen wieder zurück auf den Fundstapel.
Bevor die Partie nun richtig losgehen kann, zieht jeder Spieler zwei Karten. Beginnend beim Startspieler. Es kann sein, dass jetzt noch niemand den Wirt spielt. Aber spätestens nach der ersten Runde, wird es einen Wirt geben. Denn für die erste Runde, gibt es eine Sonderregel. Jeder Spieler muss mindestens eine Karte durch die Aktion "Suche" vom Stapel ziehen. Es sei denn, es ist nicht möglich die Aktion durchzuführen. Aber dies ist eher selten der Fall.
Der Wirt sollte, wie es in solchen Spielen üblich ist, nicht offen herausposauenen, wer er ist. Denn sonst kommen keine Paranoia auf ;)

Jetzt habt ihr schon einen ersten Überblick, wie es zu der Infizierung überhaupt kommt.
Insgesamt werde ich jetzt nicht auf jede Aktionsmöglichkeit eingehen, das wäre zu langweilig für euch und das meiste kennt man auch aus ähnlichen Spielen.
Zudem erklären sie sich vom Namen her auch selbst. Also kommen wir zu weiteren Besonderheiten...

Charaktere:
Jeder von euch sucht sich eine Farbe aus und nimmt sich die entsprechenden zwei Figuren. Ihr habt immer einen Menschencharakter und einen Androiden. Ziel des Spiels ist es, das Parasitennest zu finden und es zu zerstören. Dies könnt ihr nur mit den Benzinkästen machen. Dazu benötigt ihr genau drei Stück. Wichtig! Nur ein Menschenspieler kann das Nest zerstören. Ihr könnt also nicht mit der Androidenfigur ins Nest gehen und die Karten ausspielen. Tja, das ist wichtig. Denn eure Figuren können sterben. Sowohl der Menschenspieler als auch der Android haben vier Lebenspunkte. Da ihr angegriffen werden könnt (durch Mitspieler oder Parasiten), solltet ihr darauf achten, dass ihr zumindest den Menschen durchbringen könnt. Sofern ihr nicht infiziert seid. Denn als Infizierter ist der Mensch nicht ganz so wichtig. Aber naja, für die Tarnung ist er auch nicht so schlecht. Eure Aktionspunkte generieren sich aus den Lebenspunkten eurer Charaktere. Sind beide Figuren voll aufgeladen, habt ihr 4 Aktionen. Sobald einer der beiden nur noch 2 Lebenspunkte hat, stehen euch nur noch 3 zur Verfügung. Haben beide nur noch zwei, seid ihr bei 2 Aktionspunkten. Die Anzahl könnt ihr den Händen der Charakterkarten entnehmen. Denn jedes Mal, wenn ihr einen Lebenspunkt verliert, müsst ihr die Karten drehen. Und die Hand, die oben ist, entspricht euren Aktionspunkten.

Räume:
Da ihr das Nest zerstören müsst, ist ein wichtiger Teil eurer Arbeit das Auslegen von Räumen. Es gibt Räume, in denen ihr nützliche Aktionen durchführen könnt, aber auch welche in denen ihr auf Parasiten trefft. Aber nicht nur auf Parasiten...
Ihr könnt Mitspielern in den Räumen begegnen. Und das ist der Punkt, an dem ihr infiziert werden könnt. Außer in dem Startraum, kann überall getauscht werden. Das heißt, wenn Spieler A an der Reihe ist und er einen Raum betritt, in dem sich schon B und C befinden, kommt es zu einer Begegnung. Er muss also eine seiner Handkarten mit der eines anderen tauschen. Dies geschieht natürlich verdeckt. So...
A sucht sich einen Spieler aus und wählt den B. Wenn einer der beiden oder auch beide einen Benzinkanister wegtauschen, dann passiert nichts. Der Kanister dient praktisch als Schutz. Sollte also der A der Wirt sein und würde eine seiner Infektionskarten (jeder Spieler hat zu Beginn drei in seiner Spielerfarbe) dem B geben, kann jetzt folgendes passieren:

  1. der B wird infiziert, sofern er keine Benzinkarte weggetauscht hat
  2. der B wird nicht infiziert, weil er dem A eine Benzinkarte gegeben hat
Natürlich ist es blöd, wenn man gar keine Benzinkarte hat. Also sollte man dies am besten immer verschweigen, denn sonst ist man für den Wirt ein sehr leichtes Opfer. Andererseits ist es für die nicht infizierten Menschen sehr schwer an Kanister zu kommen. Was wiederum dafür spricht, wieso manche das Risiko eingehen und keine Kanister tauschen. Wie ihr es am Ende macht, bleibt euch selbst überlassen. Ihr dürft nach dem Tauschen auch alles behaupten.
Möchte der A nicht tauschen, den Fall gibt es auch, kann er alternativ einen Spieler im Raum angreifen. Das geht aber nur, sofern man noch mindestens eine Aktion übrig hat. In dem Zug eines Spielers darf übrigens nur pro Raum einmal getauscht werden. Also wenn man zweimal denselben Raum betritt, darf man nicht noch einmal einen Tausch erzwingen.

Infektionskarten:
Ihr dürft Infektionskarten nur tauschen, wenn ihr auch wirklich infiziert seid. Ansonsten müsst ihr eure und die von anderen auf der Hand behalten. Sollte der Fall eintreten, dass ihr ganz oft getauscht habt und nur Infektionskarten auf der Hand haltet, ihr aber noch nicht infiziert seid, dann müsst ihr die Karten von den anderen abgeben. Das heißt, ihr seid beispielsweise der grüne Spieler. Ihr haltet eure drei grünen Infektionskarten auf der Hand und habt zusätzlich zwei weiße. Denn der weiße Spieler hat zweimal versucht euch zu infizieren. Ihr betretet den Raum, in dem sich der blaue Spieler befindet. Mit ihm müsst ihr jetzt tauschen (weil ihr nicht angreifen wollt) und gebt ihm deshalb eine der weißen Karten. Auf keinen Fall die Grüne, denn das würde bedeuten, dass ihr infiziert seid. Dadurch, dass ihr die weiße Karte spielt, weiß nun der blaue Spieler, dass der weiße zumindest infiziert sein muss. Außerdem weiß der blaue Spieler dann, dass er selbst nicht durch diesen Zug infiziert wird.
Die Infektionskarten sind übrigens begrenzt. Verballert der Wirt seine drei Karten und schafft es nicht jemanden zu infizieren, dann spielt er die komplette Partie alleine. Auch wenn der Fall eintreten sollte, dass jemand infiziert ist, kann er andere nur durch seine eigenen Karten infizieren. Die Spieler der "bösen" Seite müssen also gut haushalten.

Android:
Nur der Android hat von Beginn an eine Schusswaffe. Um diese zu nutzen, müsst ihr aber Munition auslegen. Ansonsten kann er nicht schießen.

Karten nutzen:
Ihr könnt Karten ausspielen. Allerdings nur, wenn ihr danach immer noch mindestens fünf Karten auf der Hand haltet. Solange dieser Fall nicht eintritt, könnt ihr auch keine Karten ausspielen (das hat nichts mit dem Tauschen zu tun, denn dabei erhaltet ihr ja eine neue Karte und füllt eure Handkarten wieder auf). Somit ist es schon wichtig auch Fundkarten zu finden.

Thermoscan:
Dieser Thermoscan kommt an verschiedenen Stellen des Spiels zum Einsatz. Hierbei legen die Spieler verdeckt ihre zwei Thermokarten auf den Thermoplan. Auf die Plusseite die Karte, die ihrem Status entspricht (infiziert oder nicht infiziert), auf die Negativseite die andere Karte. Dies dient einfach der Überprüfung. So können die Spieler sehen, wie viele aus ihrem ursprünglichen Team mittlerweile infiziert sind.

Das Nest zerstören:
Wenn ein Mensch in seinem Zug den Raum mit dem Nest betritt und eine Aktion aufbringt, um alle Kanister zu nutzen, ist das Nest zerstört. Hierbei wird die Regel mit den fünf Karten auf der Hand außer Kraft gesetzt. Sollte dies gelingen, haben die nicht infizierten Menschen gewonnen.

Ich würde sagen, das reicht als kleiner Überblick. Natürlich könnte man jetzt noch alle einzelnen Aktionen durchgehen und auf die Parasiten näher eingehen. Aber sooooo super spannend bzw. unerwartet ist das jetzt nicht. Hm, obwohl... ein paar Worte kann ich auch noch zu den Parasiten verlieren.

Parasiten:
Es gibt Räume, die einen Parasiten als Symbol tragen. Dies zeigt an, dass durch das Betreten Parasiten ins Spiel kommen können. Diese Parasiten sind nervig und können die Spieler angreifen (dies geschieht in der Parasitenphase). In dieser Phase wird der Würfel geworfen und die Richtung der Wege für die Parasiten angezeigt. Also sie machen alle einen Schritt in die Richtung, die der Zahl entspricht. Dabei gehen sie natürlich nicht durch Wände. Jeder Charakter, der sich in einem Raum befindet, der durch einen Parasiten betreten wird, erhält einen Schaden, oder zwei, wenn es ein schwarzer Parasit war. Durch Westen könnt ihr euch vor den Angriffen schützen, sofern ihr die Handkartenzahl einhaltet. Parasiten können übrigens auch vernichtet werden. Das heißt also, dass ihr nicht nur Mitspieler, sondern auch Parasiten angreifen könnt.

So, jetzt sind wir aber wirklich durch. Wenn ihr noch etwas genauer wissen wollt, dann fragt einfach nach ;)

Meine Meinung zum Spiel:

Für mich war und ist Panic Station das kleinere Battlestar Galactica. Man hat einige Elemente, die man auch in Battlestar Galactica wiederfinden kann. Nur ist es nicht ganz so komplex und lässt sich zudem schneller durchspielen. Leider ist Panic Station ein stark unterschätztes Spiel. Viele Stimmen sprechen sich gegen Panic Station aus, was wohl auch dazu führte, dass weder Erweiterungen noch weitere Bonuskarten erschienen sind. Was ich persönlich sehr schade finde, da es sehr viel Potential hat. Klar einige Punkte sind nicht ganz schlüssig und weisen Logikfehler auf.
Zum Beispiel kam in unseren Runden immer die Frage auf, wieso eigentlich nur die Menschen das Nest zerstören können. Denn wenn es mal doof läuft, dann bleiben nur noch Androiden übrig.
Meine Lösung des Problems ist folgende:
Es ist einfach eine kleine Hilfe für den Infizierten. Denn wenn jeder zwei Charaktere spielt, gibt es einfach zu viele Möglichkeiten für die nicht Infizierten das Spiel zu gewinnen. Es würde also gar nichts bringen, dass der Wirt oder einer der anderen Infizierten einen Charakter tötet, denn es wären einfach zu viele noch im Spiel enthalten. Außerdem werden so die Spieler gezwungen richtig zu agieren. Sie sollten sich zumindest ihre Züge gut überlegen und mit den Lebenspunkten wirtschaften.
Es ist ja auch nicht so, dass es für die nicht infizierten Menschen unmöglich ist, das Spiel zu gewinnen. Von daher stellt diese Regel kein riesiges bzw. unüberwindbares Problem dar. Das ist natürlich völlig anders im Bezug zu Battlestar Galactica. Da ist es echt knackig schwer für die Menschen gegen die Zylonen zu gewinnen.
Eine weitere Diskussion stellt die Eigenschaft der Androiden dar. Wieso nur sie von Anfang an Schusswaffen tragen und wieso sie keine Munition besitzen. Ähnliche Antwort meiner Meinung nach, denn auch hier will man es den nicht infizierten Menschen nicht zu einfach machen.
Ich kann diese Diskussionen nachvollziehen, bin aber der Meinung, dass man auch mal die Kirche im Dorf stehen lassen sollte. Es ist ein nettes, kleines, kooperatives Brettspiel, inkl. Verräterprinzip. Mit Panic Station haben wir schon einige nette Abende verbracht und mir persönlich macht es immer wieder sehr viel Spaß. Gerade die Paranoia entstehen hier richtig gut. In der passenden Runde ist es manchmal sogar so, dass man absolut keinen Plan mehr hat, wer wer ist und wem man überhaupt noch trauen kann.
Witzige Situation war beispielsweise, dass mittlerweile alle bis auf einer infiziert waren. Damit hatte die Person aber zu dem Zeitpunkt noch nicht gerechnet. Erst der Thermocheck gab den Hinweis. Da sieht man mal, wie wichtig die Spieler bei Panic Station sind. Denn wenn es welche gibt, die zu offen spielen oder sich nicht viel Mühe beim Verdecken geben, dann fällt auch die Stimmung. Das verdeckte Spielen ist auf jeden Fall essentiell für Panic Station.
Aber man kann es nicht verschweigen, Panic Station ist wirklich nicht für jeden etwas. Was schade ist, aber eben nicht änderbar. Und eigentlich hat ja jeder so ein bis zwei Spiele, die er einfach nicht mag. Und dann sucht man sich eben etwas anderes. Mir persönlich und dem Großteil meiner Spielerunde, gefällt Panic Station sehr gut. Denn es ist von der Spielzeit nicht super lang und trotzdem bietet es genug tiefe, um sich in die Situation hineinversetzen zu können, um viele Paranoia zu schüren. Falls ihr es irgendwo noch bekommt (denn es wurde leider nicht mehr nachproduziert), schaut es euch mal an und testet es. Blind kaufen, würde ich es jetzt nicht, denn es ist wirklich eine Frage des Geschmacks. Panic Station steigt und fällt eben auch mit den Leuten, die mit euch am Tisch sitzen. Wie gesagt, bei uns hat es funktioniert (zum Glück), denn Panic Station ist ein recht solides kooperatives Brettspiel mit Verrätermechanismus.
Kleiner Hinweis noch... bei dem Spiel kann man ausscheiden. Wenn man bei Battlestar exekutiert wird, darf man sich ja einen neuen Charakter aussuchen (je nach Sprungentfernung). Bei Panic Station ist Schluss, sobald man beide Charaktere verloren hat. Daher sollte man die beiden nie zusammen laufen lassen, bzw. in ein und denselben Raum stellen. Zumindest nicht auf Dauer. Ja, denn sonst kann das Spiel für einen schnell vorbei sein. Nicht, dass mir dies schon irgendwann einmal passiert wäre... 
Das Ausscheiden ist natürlich ein Kritikpunkt, der wirklich zieht. Denn wenn es blöd läuft kann man relativ am Anfang schon rausfallen.
Aber ansonsten ist Panic Station, mit leichten Einschränkungen, empfehlenswert.
Versucht es einfach mal ;)

Panic Station - Das kleinere Battlestar Galactica





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